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Bericht vom Compacta-Pokal 21.-22.05.2022

23.05.2022
Compacta Pokal 2022, ein kleiner Erlebnisbericht
Am Wochenende 21.05-22.05.2022 fand der Compacta Pokal 2022 statt.
Im letzten Jahr, zur Corona-Hochzeit, war das die erste Regatta der laufenden Saison, sodass
bekanntlich auch viele Segler aus großen Entfernungen anreisten.
An diese Teilnehmerzahl anzuknüpfen gestaltete sich daher schwer, aber es fanden sich
dennoch 17 O-Jollis ein.
Bei gemütlichem Beisammensein am Freitag am „Schlemmerwagen“ auf der „Platte“
dauerte es gar nicht lange, bis sich größere Trauben bildeten und ordentlich fachsimpelten.
Dazu ein paar Hopfenkaltschalen und Gegrilltes, sodass es ein gelungener Abend wurde.
Die Wetterlage war nicht ganz so entspannt wie wir. Schon am Freitag wurde beratschlagt,
wie man damit umgehen sollte.
Samstag morgen, in „alter Frische“ oder leichten Kopfschmerzen, gab es dann um 11 Uhr die
Steuermannsbesprechung. Der Wettfahrtleiter lies uns die Entscheidung offen, bei
angesagten 33 Knoten Wind in den Spitzen, die wilde Fahrt zu beginnen. Gemeinschaftlich,
auch in Hinblick auf die zeitnah bevorstehende IDM, entschied man heute nicht zu segeln.
Die Gefahr das was kaputt geht und nicht rechtzeitig repariert werden kann, war zu groß.
Martin und Donald schoben dennoch die Boote ins Wasser. Donald, verstärkt mit einem
zweiten Mann auf dem Boot, pflügte den Plauer See mal ordentlich um. Wir Kirchmöseraner
beobachteten dies von Land- naja, es waren schon paar mächtige Drücker dabei.
Wir vertrieben uns dann die Zeit mit einer kleinen Radtour und kehrten hier und da ein,
machten uns also gemeinschaftlich einen schönen Tag an Land.
Martin schob sein Boot auch ins Wasser, kam aber nicht über die Hafenausfahrt hinaus, da
ihm sein Pinne am Ruderschuh brach. Nachdem alle im Verein von ihren Ausfahrten
eingetrudelt waren, entstand eine Werkstatt auf der Platte. Mit vereinten Kräften und etwas
Improvisation wurde die Ruderanlage repariert, sodass einem Start am Sonntag nichts mehr
entgegen stand.
Am Sonntag waren dann drei Rennen bei 5-10kn geplant. Bei drehenden und unterschiedlich
einsetzenden Winden war es anspruchsvoll, aber fair zu segeln. Die ersten beiden Rennen
verliefen nach gleichem Schema. Donald kam am bevorteilten Pin End am Besten raus, klapp
auf Steuerbord und Gas geben. Göran und ich fädelten dahinter ein. Wir drei schenkten uns
nichts. Jeder Dreher wurde aufmerksam bis zu Ende gesegelt. Schulmäßig wurde auf der
Kreuz gedeckt und bei Halb- und Vorwind der ein oder andere Trick ausgepackt.
Im dritten Rennen fuhr Donald dann auch souverän vorne weg. Der Rest des Feldes war sehr
eng beisammen und die Positionen wechselten ständig. Hier war einmal mehr deutlich zu
erkennen, dass es eben nicht immer nur um das Boot, die richtige Maststellung, das
passende Segel und den richtigen Trimm geht. Vielmehr ging es darum perfekt zu starten
und aufmerksam zu segeln. Jedes noch so schnelle Boot ist eben nur vorn dabei, wenn der
der drauf sitzt es auch da hin steuert. Naja, Donald hat uns da mal gezeigt wie man es macht.
 
 
Bei der anschließenden Siegerehrung feierten wir jeden Segler mit tosendem Applaus. Es gab
noch ein kühles Getränk bei schönstem Sonnenschein, bevor dann alle nach und nach die
Heimreise antraten.
Alles in allem, ob nun die Crew an Land oder die Wassercrew um Wettfahrtleiter Peter
Schrader, eine tolle Veranstaltung.
Ahoi
Frank Hänsgen
GER 18
 
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